„Wir setzen die Therapie mit Kaltplasma und dem CPT®patch bei unseren schwierigen und schlecht heilenden Wunden ergänzend zur klassischen Wundversorgung ein.“

Prof. Dr. med. Ole Goertz
Chefarzt für Plastische, Rekonstruktive & Ästhetische Chirurgie,
Martin Luther Krankenhaus, Berlin
CPT® Plasma.Kompetenz.Zentrum.

für Ihren Behandlungserfolg

„Wir setzen die Therapie mit Kaltplasma und dem CPT®patch bei unseren schwierigen und schlecht heilenden Wunden ergänzend zur klassischen Wundversorgung ein.“

Prof. Dr. med. Ole Goertz
Chefarzt für Plastische, Rekonstruktive & Ästhetische Chirurgie,
Martin Luther Krankenhaus, Berlin
CPT® Plasma.Kompetenz.Zentrum.

Behandlung mit dem CPT®patch

Die Applikation der Wundauflage ist einfach und sicher

Zur Behandlung ist ein CPT®patch auf das Wundareal aufzukleben und mittels des CPT®cube zu betreiben.

Zur Behandlung ist ein CPT®patch auf das Wundareal aufzukleben und mittels des CPT®cube zu betreiben.

1. Sterile Verpackung öffnen

2. CPT®patch herausnehmen

3. Schutzfolie entfernen

3. CPT®patch aufbringen

Die Behandlung beginnt automatisch nach dem Betätigen der Start/Stopp-Taste am CPT®cube. Die Behandlung dauert 2 Minuten.

Die Behandlung kann so oft wiederholt werden, bis sich der gewünschte Therapieerfolg eingestellt hat. Zu beachten ist jedoch, dass zwischen den Plasmabehandlungen jeweils mindestens 24  Stunden liegen sollten.

Die Behandlung kann und sollte gemäß Ermessen des behandelnden Arztes adjuvant zu anderen Therapieformen bzw. Empfehlungen der entsprechenden Leitlinien angewendet werden. Im Anschluss an die Plasmabehandlung erfolgt die Abdeckung der Wunde mit handelsüblichen Wundauflagen.

Die Wirkung

Klinische, dermatologische Untersuchungen haben folgendes ergeben:

Anwendung zur Wirkungsweise

Anwendung zur Wirkweise der Desinfektion am Beispiel von COLDPLASMATECH

Ausgangssituation: Kolonisierung mit Pseudomonas aeruginosa, Ulcus cruris venosum, 61-jähriger Patient
Initiale Situation – Kolonisierung mit Pseudomonas aeruginosa
Ergebnis nach der Behandlung
mit dem CPT®patch
nach Behandlung mit dem CPT®patch

Die Behandlung und die Systeme

Wie läuft eine Kaltplasma-Behandlung ab? 

Kaltplasma wird flächig oder punktuell auf das betroffene Hautareal aufgetragen. Die Behandlung erfolgt 2-3-mal wöchentlich. Die Kaltplasma-Behandlung ist eine sanfte, leicht durchführbare Therapie. Sie erfolgt ohne Schmerzen und ohne bzw. mit leichtem Hautkontakt. Zwei Formen der Kaltplasma Behandlung finden bislang Anwendung:

Handgeführte Systeme

Die per Hand angewendeten Kaltplasmageräte mit verschieden großen Aufsätzen (zur Einmalverwendung) behandeln Areale von punktuell bis hin zu einigen Quadratzentimetern. Es existieren Stift-förmige bis hin zu stempelartigen Lösungen. Allen gemein ist der Einfluss des Behandlers auf die Behandlung. Auf Über- oder Unterbehandlung muss geachtet werden. Die Applikatoren werden teilweise im Wundkontakt durch die Wunde gerastert.

Automatische Systeme

Die Behandlung beginnt automatisch nach dem Betätigen der Start/Stopp-Taste. Die Behandlung läuft im Wirkoptimum und endet selbständig nach ca. 2 Minuten. Durch die automatische Behandlung ist eine Über- oder Unterbehandlung ausgeschlossen. Der Kleberand am Applikator hat atraumatische Eigenschaften und verhindert den direkten Kontakt mit der Wunde. Die Behandlung ist auch für großflächige Wunden geeignet.

Die Art und Dauer der Plasmatherapie ist abhängig von den jeweiligen Wundverhältnissen. Bei stark nekrotischen oder entzündeten Wunden ist die Plasmatherapie anfänglich begleitend zum Wunddebridement und einer möglichen lokalen oder systemischen medikamentösen Therapie anzuwenden.

Die Intensität der Plasmabehandlung wird über die Dauer der Sitzung gesteuert und zwei bis drei Mal wöchentlich wiederholt.

Nach der dritten Behandlung mit demCPT®patch hat man gesehen – die Wunde fängt richtig toll an zu heilen. Das kalte Plasma kann ich nicht sehen, aber es riecht nach frischer Luft und die Behandlung ist die Erste, die mir wirklich hilft. 


Patientin Ruth Wollgast nach erfolgreicher Behandlung mit dem CPT®patch

Wieso wirkt die Plasma-Therapie bei Wunden?

Kaltplasma vernichtet Keime, verbessert die Sauerstoffversorgung in der Haut, regt das Zellwachstum an und fördert die Wundheilung.

Der wichtigste Wirkmechanismus von Plasma in der Wundbehandlung ist wohl seine stark antimikrobielle und antiinflammatorische (entzündungshemmende) Wirkung. Medizinisches Kaltplasma ist lediglich 37 °C warm. Dennoch tötet es innerhalb weniger Minuten Viren, Bakterien, Pilze oder Sporen ab.

Zusätzlich regt das Kaltplasma die Zellteilung (Zellproliferation) sowie die Zellwanderung (Zellmigration) an. Diese Prozesse steigern die Kollagensynthese und unterstützen die physiologische Wundheilung. Selbst bei langjährigen chronischen Wunden erzielt die Kalt- plasmabehandlung gute Behandlungserfolge. Eventuelle Nebenwirkungen oder Schmerzen während der Behandlung traten bislang nicht auf.

Wir setzen die Therapie mit Kaltplasma und dem CPT®patch bei unseren schwierigen und schlecht heilenden Wunden ergänzend zur klassischen Wundversorgung ein.


Prof. Dr. Ole Goertz, Chefarzt Martin Luther Krankenhaus, Berlin

Tipps und Tricks

Tipps und Tricks bei der Behandlung mit dem CPT®patch

Das CPT®Patch - Aufbau & Anwendung

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Die Versorgung des Unterschenkels mit dem CPT®Patch

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Die Versorgung der Zehe mit dem CPT®Patch

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Die Versorgung der Ferse mit dem CPT®Patch

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Die Behandlung von schwierigen Stellen, Versorgung bisgaardsche Kulisse mit dem CPT®Patch

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Die Behandlung und die Systeme

Wie läuft eine Kaltplasma-Behandlung ab? 

Kaltplasma wird flächig oder punktuell auf das betroffene Hautareal aufgetragen. Die Behandlung erfolgt 2-3-mal wöchentlich. Die Kaltplasma-Behandlung ist eine sanfte, leicht durchführbare Therapie. Sie erfolgt ohne Schmerzen und ohne bzw. mit leichtem Hautkontakt. Zwei Formen der Kaltplasma Behandlung finden bislang Anwendung:

Handgeführte Systeme

Die per Hand angewendeten Kaltplasmageräte mit verschieden großen Aufsätzen (zur Einmalverwendung) behandeln Areale von punktuell bis hin zu einigen Quadratzentimetern. Es existieren Stift-förmige bis hin zu stempelartigen Lösungen. Allen gemein ist der Einfluss des Behandlers auf die Behandlung. Auf Über- oder Unterbehandlung muss geachtet werden. Die Applikatoren werden teilweise im Wundkontakt durch die Wunde gerastert.

Automatische Systeme

Die Behandlung beginnt automatisch nach dem Betätigen der Start/Stopp-Taste. Die Behandlung läuft im Wirkoptimum und endet selbständig nach ca. 2 Minuten. Durch die automatische Behandlung ist eine Über- oder Unterbehandlung ausgeschlossen. Der Kleberand am Applikator hat atraumatische Eigenschaften und verhindert den direkten Kontakt mit der Wunde. Die Behandlung ist auch für großflächige Wunden geeignet.

Die Art und Dauer der Plasmatherapie ist abhängig von den jeweiligen Wundverhältnissen. Bei stark nekrotischen oder entzündeten Wunden ist die Plasmatherapie anfänglich begleitend zum Wunddebridement und einer möglichen lokalen oder systemischen medikamentösen Therapie anzuwenden.

Die Intensität der Plasmabehandlung wird über die Dauer der Sitzung gesteuert und zwei bis drei Mal wöchentlich wiederholt.

Nach der dritten Behandlung mit demCPT®patch hat man gesehen – die Wunde fängt richtig toll an zu heilen. Das kalte Plasma kann ich nicht sehen, aber es riecht nach frischer Luft und die Behandlung ist die Erste, die mir wirklich hilft. 


Patientin Ruth Wollgast nach erfolgreicher Behandlung mit dem CPT®patch

Wieso wirkt die Plasma-Therapie bei Wunden?

Kaltplasma vernichtet Keime, verbessert die Sauerstoffversorgung in der Haut, regt das Zellwachstum an und fördert die Wundheilung.

Der wichtigste Wirkmechanismus von Plasma in der Wundbehandlung ist wohl seine stark antimikrobielle und antiinflammatorische (entzündungshemmende) Wirkung. Medizinisches Kaltplasma ist lediglich 37 °C warm. Dennoch tötet es innerhalb weniger Minuten Viren, Bakterien, Pilze oder Sporen ab.

Zusätzlich regt das Kaltplasma die Zellteilung (Zellproliferation) sowie die Zellwanderung (Zellmigration) an. Diese Prozesse steigern die Kollagensynthese und unterstützen die physiologische Wundheilung. Selbst bei langjährigen chronischen Wunden erzielt die Kalt- plasmabehandlung gute Behandlungserfolge. Eventuelle Nebenwirkungen oder Schmerzen während der Behandlung traten bislang nicht auf.

Wir setzen die Therapie mit Kaltplasma und dem CPT®patch bei unseren schwierigen und schlecht heilenden Wunden ergänzend zur klassischen Wundversorgung ein.


Prof. Dr. Ole Goertz, Chefarzt Martin Luther Krankenhaus, Berlin

Die Wirkkomponenten erklärt

Wirkkomponenten (Auszug Positionspapier zum Risikopotenzial und zu Anwendungsperspektiven von kaltem Atmosphärendruckplasma in der Medizin, NZPM)

Nach ge­gen­wär­ti­gem in­ter­na­tio­na­lem Stand der For­schung sind we­sent­li­che Wirk­kom­po­nen­ten von kal­ten At­mo­sphä­ren­druck­plas­men re­ak­ti­ve Stick­stoff- und Sau­er­stoff­spe­zi­es (RNS, ROS), UV-Strah­lung und elek­tri­sche Fel­der.

Nach ge­gen­wär­ti­gem in­ter­na­tio­na­lem Stand der For­schung sind we­sent­li­che Wirk­kom­po­nen­ten von kal­ten At­mo­sphä­ren­druck­plas­men re­ak­ti­ve Stick­stoff- und Sau­er­stoff­spe­zi­es (RNS, ROS), UV-Strah­lung und elek­tri­sche Fel­der.

Reaktive Stickstoff- und Sauerstoffspezies (RNS, ROS) werden durch Einkopplung von elektrischer Energie in an sich nicht biologisch wirksame Gase (Argon, Helium, Stickstoff, Sauerstoff, Luft sowie Gemische daraus) sowie anschließende Wechselwirkung mit angrenzenden Medien (atmosphärische Luft, Flüssigkeiten, Oberflächen) kurzzeitig und lokal gebildet. Grundsätzlich werden dieselben reaktiven Spezies mitunter auch im menschlichen Körper im Rahmen des normalen Stoffwechsels produziert und haben teilweise wichtige Funktionen zur Steuerung und Vermittlung physiologischer und pathologischer Prozesse. Kurzzeitig erhöhte Dosen dieser RNS und ROS können durch körpereigene Systeme wirksam entgiftet werden.

UV-Strahlung wird medizinisch u.a. in der Phototherapie und Photochemotherapie eingesetzt. In diesem Zusammenhang sowie unter dem Aspekt des allgemeinen Personen- und Arbeitsschutzes auch außerhalb des medizinischen Umfeldes sind für UV-Belastungen Grenzwerte festgelegt worden, die im Zusammenhang mit der Anwendung von kaltem Atmosphärendruckplasma deutlich unterschritten werden. 

Zwei wichtige Erkenntnisse der plasmamedizinischen Grundlagenforschung der vergangenen Jahre sind:

1. Biologische Plasmaeffekte an Zellen und im Gewebe werden über Veränderungen der flüssigen Zellumgebung vermittelt.

2. Für durch Plasmaeinwirkung induzierte biologische Effekte spielen in die Flüssigkeit eingetragene bzw. in der Flüssigkeit gebildete oxidierende Spezies, sog. reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies (ROS, RNS) eine dominierende Rolle.

Dieselben reaktiven Spezies (ROS, RNS) werden auch im menschlichen Körper im Rahmen des normalen Stoffwechsels produziert und haben teilweise wichtige Funktionen zur Steuerung und Vermittlung physiologischer und pathologischer Prozesse. Die wichtigsten ROS und RNS sind Hydroxylradikal (OH•), Wasserstoffperoxid (H2O2), Superoxid bzw. Hyperoxid (O2-•), Stickstoffmonoxid (NO•), Stickstoffdioxid (NO2•) und Peroxynitrit (ONOO-). Sie spielen beispielsweise eine wichtige Rolle im Rahmen von Wundheilungsprozessen. Diese Erkenntnis liefert eine wesentliche wissenschaftliche Basis für das Konzept der plasmaunterstützten Wundheilung, bei dem neben der bekannten antibakteriellen/desinfizierenden Plasmawirkung auch eine Stimulation der Geweberegeneration durch Plasmaeinwirkung erreicht werden soll. Ein Mechanismus der Plasmawirkung beruht somit auf der Unterstützung körpereigener Funktionen, die – etwa im Falle nicht heilender chronischer Wunden – durch krankheitsbedingte Störungen nicht ausreichend wirksam werden können. Darüber hinaus ist bekannt, dass in menschlichen Zellen immer eine gewisse Grundkonzentration von RNS und ROS vorhanden ist. Aufgrund des physiologischen Vorkommens dieser Spezies können kurzzeitig erhöhte Konzentrationen durch körpereigene Systeme wirksam entgiftet werden [16-24]. Mittels Transkriptomanalysen von in-vitro plasmabehandelten humanen Zellen konnte gezeigt werden, dass mit der zellulären Stressantwort assoziierte Gene infolge der Plasmabehandlung verstärkt hochregulierte und antioxidativ aktive Enzyme gebildet werden [25]. 

Da Plasmabehandlungen lokal und zeitlich begrenzt sind, ist unter normalen Bedingungen davon auszugehen, dass das mit einem Eintrag dieser ROS und RNS in das Gewebe einhergehende Nebenwirkungsrisiko außerordentlich gering ist. 

3. Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung)

Vor allem UV-B-Strahlung wird in der Dermatologie im Rahmen der Phototherapie eingesetzt. Entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) zur Phototherapie und Photochemotherapie werden für Breitspektrum-UV- B-Anwendung (280-320 nm) in Abhängigkeit vom Hauttyp Initialdosen zwischen 20 und 60 mJ/cm2 empfohlen, für Schmalspektrum-UV-B-Behandlung (311 nm) Dosen zwischen 200 und 600 mJ/cm/WTA.

Ein Vergleich mit der Sonneneinstrahlung zeigt, dass die von den bisher in klinischen Testungen angewendeten bzw. als Medizinprodukte zugelassenen kalten Atmosphärendruckplasmaquellen emittierte UV-Intensität weit unter der des Sonnenlichtes liegt.

Für die derzeit als Medizinprodukte zertifizierten Plasmaquellen konnte gezeigt werden, dass unter den empfohlenen Anwendungsbedingungen (Arbeitsabstand, Behandlungszeit) die maximal zulässige UV-Tagesdosis deutlich unterschritten wird.


4. Elektrische Felder

Elektrische Felder lassen sich zunächst in Gleich- und Wechselfelder unterteilen. Darüber hinaus ermöglicht die Pulsung solcher Signale sowie eine mono- oder bi-phasige Modulation eine hohe parametrische Diversität. Technische Frequenzen liegen im Bereich einiger Hz bis in den GHz-Bereich. Geräte, die ausschließlich mit elektrischen Felder arbeiten, sind seit vielen Jahren zur Anwendung im und am menschlichen Körper etabliert und können als Folge der elektrischen Felder einen elektrischen Stromfluss in biologischem Gewebe hervorgerufen. Geräteunabhängig bietet der Einsatz von elektrischen Signalen zur Elektrostimulation eine Vielzahl von nachgewiesenen Anwendungsbereichen in der medizinischen Versorgung. So kann z.B. die Zellbewegung von Immunzellen (Makrophagen und Granulozyten) sowie die Migration von Hautzellen (Keratinozyten) und Cornea-Epithel als Reaktion auf ein elektrisches Feld gezielt beeinflusst werden, das Proliferationsverhalten von Bindegewebszellen (Fibroblasten) wird angeregt und für die Gefäßneubildung (Angiogenese) und das Nervenwachstum ist das elektrische Feld ebenfalls von Bedeutung. Schließlich haben In-vivo-Untersuchungen unter Verwendung elektrischer Felder eine antibakterielle Wirkung sowohl auf gram-negative als auch auf gram-positive Bakterien gezeigt.

In den letzten Jahren konnte die Forschung im Gebiet der Bioelektrizität signifikante Verbindungen zwischen endogenen elektrischen Feldern und dem Wundheilungsprozess darlegen. Eine Metaanalyse von Gardner et al. wurde unter Verwendung der Datensätze aus 15 klinischen Studien mit dem Ziel erstellt, die Wirkung der Elektrostimulation (ES) auf die Heilung von chronischen Wunden zu quantifizieren. Bei Behandlungen mit ES wurde eine Wundreduktion von durchschnittlich 22,2% pro Woche erreicht, während bei den Kontrollgruppen lediglich ein Wert von 9,1% zu beobachten war. In den veröffentlichten Teilergebnissen des Cochrane Review #077 wurde der Heilungserfolg (Wundverschluss) unter Anwendung von Elektrostimulation mit der Placebo-Kontrolle verglichen. Diese Fragestellung wurde in 13 der 20 Studien untersucht. Die Auswertung zeigte, dass durch die Behandlung mit Elektrostimulation (verum) doppelt so viele (OR=2,12; 95% CI: 1,55 – 2,90) Wunden geheilt werden konnten wie bei den Kontrollen.

Platzhalter

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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen/Verträglichkeit von kaltem Plasma

Zum derzeitigen Stand der klinischen Forschung sind keine klinisch relevanten Nebenwirkungen bekannt.

Zum derzeitigen Stand der klinischen Forschung sind keine klinisch relevanten Nebenwirkungen bekannt.

Studienlage zu kaltem Plasma

Eine umfangreiche Studienlage zeigt die Wirksamkeit

Die antimikrobielle Wirksamkeit wurde durch weitere Studien bestätigt. So erfolgte die Behandlung chronischer Wunden von 34 Patienten mit kaltem Plasma oder in Kombination mit einem Wundantiseptikum. Dabei zeigte die Kombinationstherapie die beste Wirksamkeit [1].

In einer monozentrischen, randomisiert-kontrollierten klinischen Studie wurden jeweils sieben Patienten mit mindestens 12 Wochen alten, chronischen Ulzera einer oder keiner Plasmabehandlung zusätzlich zur normalen Wundbehandlung unterzogen. Als Plasmaquelle diente eine dielektrisch-behinderte und mit Luft betriebene Entladung. Die Wundheilung erfolgte ähnlich gut wie bei der Standardtherapie, während sich die mit Bakterien kolonisierten Wundflächen bei den mit Palsma behandelten Wunden im Mittel um 88 % verkleinerten [2].

In einer weiteren Studie mit fünf Probanden wurden auf beiden Armen jeweils zwei künstliche Wunden mittels Unterdrucks erzeugt und der Heilungsverlauf beobachtet. Die vier Wunden erhielten entweder keine Behandlung (A) eine Behandlung mit kaltem Plasma (B), Octenisept© (C) oder eine Plasmabehandlung gefolgt von einer Behandlung mit Octenisept© (D). Normiert auf die initiale Fläche heilten die mit Plasma behandelten Wunden (B) an allen gemessenen Zeitpunkten am schnellsten, während die unbehandelten Wunden (A) am langsamsten heilten [3].

Sechzehn in die Studie eingeschlossene Patienten (zehn Frauen und sechs Männer) mit chronischen Bein-Ulcera wurden jeweils dreimal wöchentlich über einen Zeitraum von zwei Wochen mit kaltem Plasma behandelt. Neben der Messung der antimikrobiellen Aktivität war es das Ziel der Studie, den Effekt auf die Wundheilung zu untersuchen. 

Die hierbei verglichenen Parameter waren, neben der Anzahl der Bakterienkolonien pro Quadratzentimeter auch die Größe der Wundoberfläche und die Veränderung des Wundvolumens. Die Autoren schlussfolgern, dass der unmittelbare, antimikrobielle Effekt der beiden Behandlungsmethoden weitestgehend vergleichbar ist. Die Plasmatherapie wurde von den Patienten sehr gut toleriert und wird nach Aussage der Autoren aufgrund ihres physikalischen Wirkprinzips wahrscheinlich keine Allergien auslösen [4].

In einer umfangreicheren Studie mit 70 Patienten konnte an mit kaltem Plasma behandelten, chronischen Ulzera – im Vergleich zu unbehandelten Wunden – eine Tendenz zur verbesserten Heilung bestimmt werden [5]. Außerdem konnte in einer weiteren, randomisiert-kontrollierten Studie mit 40 Patienten eine signifikant verbesserte Heilung nach Plasmabehandlung von akuten Wunden nach Hauttransplantationen festgestellt werden [6]. Eine Zusammenfassung des gegenwärtigen Standes der Plasmaanwendung in Tierexperimenten, in-vivo, sowie klinischen Studien und Fallberichten ist ebenfalls Gegenstand einer aktuellen Übersichtsarbeit [7].

Eine Risikoabschätzung mit Bezug auf Plasmaspezies (Temperatur, UV-Strahlung und freie Radikale) ergab dabei keine erhöhten Risiken für den Menschen [8].

Aufgrund des erreichten Standes der klinischen Forschung haben Plasmaanwendungen in der Dermatologie sowie der plastischen und ästhetischen Chirurgie gegenwärtig die höchsten Erfolgsaussichten. Dabei stehen die Nutzung antimikrobieller Plasmaeffekte, die plasmaunterstützte Stimulierung der Geweberegeneration sowie entzündungsmodulierende Plasmawirkungen im Fokus therapeutischer Indikationen.

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[1] M. Klebes, C. Ulrich, F. Kluschke, A. Patzelt, S. Vandersee, H. Richter, A. Bob, J. Hutten, J.T. Krediet, A. Kramer, Combined antibacterial effects of tissue‐tolerable plasma and a modern conventional liquid antiseptic on chronic wound treatment, Journal of biophotonics, 8 (2015) 382-391.

[2] F. Brehmer, H. Haenssle, G. Daeschlein, R. Ahmed, S. Pfeiffer, A. Görlitz, D. Simon, M. Schön, D. Wandke, S. Emmert, Alleviation of chronic venous leg ulcers with a hand‐held dielectric barrier discharge plasma generator (PlasmaDerm® VU‐2010): results of a monocentric, two‐armed, open, prospective, randomized and controlled trial (NCT01415622), Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology, 29 (2015) 148-155.

[3] S. Vandersee, H. Richter, J. Lademann, M. Beyer, A. Kramer, F. Knorr, B. Lange-Asschenfeldt, Laser scanning microscopy as a means to assess the augmentation of tissue repair by exposition of wounds to tissue tolerable plasma, Laser Physics Letters, 11 (2014) 115701.

[4] C. Ulrich, F. Kluschke, A. Patzelt, S. Vandersee, V. Czaika, H. Richter, A. Bob, J. von Hutten, C. Painsi, R. Hügel, Clinical use of cold atmospheric pressure argon plasma in chronic leg ulcers: A pilot study, Journal of wound care, 24 (2015).

[5] G. Isbary, W. Stolz, T. Shimizu, R. Monetti, W. Bunk, H.U. Schmidt, G.E. Morfill, T.G. Klämpfl, B. Steffes, H.M. Thomas, J. Heinlin, S. Karrer, M. Landthaler, J.L. Zimmermann, Cold atmospheric argon plasma treatment may accelerate wound healing in chronic wounds: Results of an open retrospective randomized controlled study in vivo, Clinical Plasma Medicine, 1 (2013) 25-30.

[6] J. Heinlin, J.L. Zimmermann, F. Zeman, W. Bunk, G. Isbary, M. Landthaler, T. Maisch, R. Monetti, G. Morfill, T. Shimizu, J. Steinbauer, W. Stolz, S. Karrer, Randomized placebo-controlled human pilot study of cold atmospheric argon plasma on skin graft donor sites, Wound Repair Regen, 21 (2013) 800-807.

[7] T. Von Woedtke, H.R. Metelmann, K.D. Weltmann, Clinical plasma medicine: state and perspectives of in vivo application of cold atmospheric plasma, Contributions to Plasma Physics, 54 (2014) 104-117.

[8] J. Lademann, H. Richter, A. Alborova, D. Humme, A. Patzelt, A. Kramer, K.-D. Weltmann, B. Hartmann, C. Ottomann, J.W. Fluhr, Risk assessment of the application of a plasma jet in dermatology, Journal of biomedical optics, 14 (2009) 054025-054025-054026.

G-BA ebnet den Weg zur Erstattung und beschließt Erprobungsstudie

Seit knapp zwei Jahren läuft das Bewertungsverfahren beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zur Behandlung chronischer Wunden mit kaltem Plasma. Nun (Februar 2023) hat der G-BA in seinem Plenum beschlossen, eine Erprobungsstudie für die Kaltplasmatherapie bei chronischen Wunden zur Kassenzulassung durchzuführen. Damit ist die letzte Hürde auf dem Weg zur Kostenerstattung der Wundbehandlung mit Kaltplasma genommen, von der allein in Deutschland Millionen Menschen profitieren könnten.

Damit in Deutschland eine Gesundheitsleistung bei den gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig wird, muss der Gemeinsame Bundesausschuss zunächst ein Bewertungsverfahren durchführen und den medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen der Therapie bewerten. Seit knapp zwei Jahren treiben die Hersteller und führende Wundexperten den Prozess zur Kostenerstattung der Kaltplasmatherapie beim GBA voran. Der Beschluss zur Durchführung der Er- probungsstudie stellt den wichtigsten Meilenstein dar.

Alle Teilnehmer der Plenumssitzung beim G-BA waren sich darüber einig, dass kaltes Plasma den Heilungsverlauf chronischer Wunden positiv beeinflussen kann und die Lebensqualität vieler Menschen verbessern wird, da die Kaltplasmatherapie der Standardtherapie überlegen ist. Neben der stationären Behandlung steht die transsektorale Behandlung chronischer Wunden im niedergelassenen und ambulanten Bereich im Fokus.

„Der G-BA hat am 15. Juli 2021 den Antrag auf Erprobung der Kaltplasmabehandlung bei chronischen Wunden positiv beschieden. Danach weist die Methode das Potenzial einer erforderlichen Behandlungsalternative im Vergleich zur Standard-Wundbehandlung gemäß Leitlinienempfehlungen auf. Diese Bewertung beruht maßgeblich auf den Erkenntnissen zum plausiblen und etablierten Surrogatendpunkt Veränderung der Wundgröße, die den antragsbegründenden Studien entnommen wurden.“

Zitat §2.1 Anlage 2 TG Erp RL_ER 21 00 Kaltplasma

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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.

Er bestimmt in Form von Richtlinien, welche medizinischen Leistungen die ca. 73 Millionen Versicherten beanspruchen können. Darüber hinaus beschließt der G-BA Maßnahmen der Qualitätssicherung für Praxen und Krankenhäuser.
Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung
Die grundsätzlichen Entscheidungen zum Leistungs- anspruch der gesetzlich Krankenversicherten trifft in Deutschland der Gesetzgeber.
Mit der Aufgabe, den sogenannten Leistungskatalog der Krankenkassen nach dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu konkretisieren, hat der Gesetzgeber den G-BA als höchstes Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung betraut. Das Bundesministerium für Gesundheit nimmt die Rechtsaufsicht wahr.
Der G-BA wird von den vier großen Selbstverwaltungs- organisationen im Gesundheitssystem gebildet:

  • Kassenärztliche Bundesvereinigung
    (KBV)
  • Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
  • Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)
  • Spitzenverband Bund (GKV-Spitzenverband)
    der Krankenkassen

Organisationen, die auf Bundesebene maßgeblich die Interessen von Patientinnen und Patienten und der Selbsthilfe chronisch kranker und behinderter Men- schen vertreten, besitzen im G-BA entsprechend den Vorgaben des Fünften Buchs Sozialgesetzbuch Mitbe- ratungs- und Antragsrechte, jedoch kein Stimmrecht.
Hauptaufgabe des G-BA ist es, in Richtlinien die Inhal- te der gesundheitlichen Versorgung näher zu bestim- men und zu entscheiden, welche Leistungen von der GKV gezahlt werden.
Damit erfüllt der G-BA seinen gesetzlichen Auftrag, da- für zu sorgen, dass alle gesetzlich versicherten Patien- tinnen und Patienten gut versorgt werden können und vom medizinischen Fortschritt profitieren. Zugleich dienen seine Richtlinien der Gewährleistung, dass die Versorgung qualitätsgesichert und wirtschaftlich er- folgt.

Unser Ziel: Die Heilung chronischer Wunden.

Unsere Lösung: Therapie mit kaltem Plasma.

Kostenerstattung

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