Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Relevanz der Kaltplasmatherapie erkannt und dies durch die Initiierung einer Erprobungsstudie bestätigt. Die Einordnung des CPT®patch in den GKV-Leistungskatalog ist jedoch bislang nicht abschließend geklärt. Es ist sowohl denkbar, dass das CPT®patch als Verbandmittel zu klassifizieren ist und deswegen ohne weiteres nach den bekannten Grundsätzen des Wirtschaftlichkeitsgebots abgabefähig ist. Es ist aber auch denkbar, dass es als sonstiges Produkt der Wundversorgung oder als Teil einer neuen Methode zu klassifizieren ist und damit zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur bei Genehmigung durch die Krankenkasse abgabefähig ist. In dieser Situation ist es im Interesse des Retaxationsschutzes sinnvoll, sich im Vorfeld der Abgabe des CPT®patch von der Krankenkasse ausdrücklich schriftlich bestätigen zu lassen, dass sie ihre Leistungspflicht anerkennt. Für die an sich gegenüber dem Versicherten zu erklärende Bestätigung der Leistungspflicht ist es sinnvoll, dass der behandelnde Arzt die individuelle Krankheitsschwere, vor allem aber auch die erfolglose Ausschöpfung aller kostengünstigeren Alternativen sowie die vorliegende Evidenz darlegt.